Hochwassereinsatz Deggendorf

Das Hochwasser traf den Landkreis Deggendorf 2013 besonders schwer. Häuser sind renoviert oder neu gebaut, doch die psychischen Folgen sind noch längst nicht alle repariert - manchen Menschen soff ihr halbes Leben ab.

Im bayerischen Deggendorf bietet sich dem Betrachter ein Bild der Zerstörung: Teilweise schauen nur noch die Dächer aus den Fluten, auch die Autobahn steht nach zwei Dammbrüchen unter Wasser. Der Schaden durch das Hochwasser ist immens.

Bis zu drei Meter tief stehen die Häuser in Deggendorf im Wasser. In dem bayerischen Landkreis mündet die Isar in die Donau. Nach zwei Dammbrüchen mussten mehrere Ortsteile und Gemeinden evakuiert werden. Viele Häuser ragen nur noch mit ihrem Dach aus den Fluten. Die Bewohner werden mit Booten und Hubschraubern in Sicherheit gebracht, nach Angaben der Feuerwehr herrscht "absolute Lebensgefahr". Inzwischen läuft zudem Öl aus Heizungstanks und Gastanks treiben im Wasser. Bilder aus einer Region, die einer gigantischen Seenplatte gleicht.

Die Helfer vom Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk (THW) und der Feuerwehr versuchen, die Dämme zu sichern, retten Menschen aus überfluteten Häusern, leisten Versorgung mit Booten. „Wir haben 36 Stunden durchgearbeitet und Sandsäcke abgefüllt“, sagt etwa Friedhelm Bechtel von der Augsburger Berufsfeuerwehr. Seine Kollegen waren von Deggendorf zur Nothilfe angefordert worden. Am Volksfestplatz in Deggendorf sind Hubschrauber der Feuerwehr stationiert.


Einsatzart Technische Hilfeleistung
Alarmierung
Einsatzstart 6. Juni 2013 07:13
Fahrzeuge TSF
Historisch: LF8/6 Allrad