Einsatz unter Atemschutz
- das heißt immer große körperliche Anstrengung, oft bis an die Belastungsgrenze -
Eine gute körperliche Fitness ist ein Muss für jeden Atemschutzgeräteträger.
Mindestens einmal pro Jahr muss diese in einer Tauglichkeitsübung unter Beweis gestellt werden.
3 Einsatzkräfte der Feuerwehr Achslach absolvieren die Tauglichkeitsübung
Die Übung erfolgt in kompletter Feuerwehrausrüstung unter schwerem Atemschutz mit Maske und Pressluftatmer. Der Durchlauf in der Atemschutzübungsstrecke besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:
Die Kriechstrecke beginnt im Kraftraum. Hier müssen die ersten Ausdauer- und Kraftreserven abgerufen werden.
An vier Stationen werden die Atemschutzgeräteträger gefordert:
Fahrrad-Ergometer, Endlosleiter, Laufband und Oberarm-Ergometer
Auf jedem Gerät muss eine festgelegte Leistung oder eine bestimmte Distanz absolviert werden, bevor das Gerät gestoppt wird.
Im direkten Anschluss folgt ein Hindernisparcours in Form einer Kriechstrecke. Die Strecke kann verdunkelt und vernebelt werden, im Hintergrund können verschiedene Geräusche eingespielt werden, um verschiedene Einsatzsituationen nachzubilden. So soll vor allem die Orientierung in dunklen Räumen und die Zusammenarbeit im Atemschutztrupp trainiert und erprobt werden. Auf dem Weg durch den Käfig müssen verschiedene Hindernisse wie Luken, Leitern, Röhren oder Klapptüren überwunden werden.
Danach folgt der letzte Raum, es müssen mit Buchstaben und Zahlen beschriftete Gewichte in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Außerdem befindet sich dort noch ein separater Bereich der abgesucht werden muss und wo die richtige Türöffnung geübt wird.
Die gesamte Übung gilt als erfolgreich bestanden, wenn die Atemschutzgeräteträger die Übungsanlage mit einer Flaschenfüllung des Pressluftatmers und ohne Pause bewältigen konnten.
Die jährliche Tauglichkeitsübung in der Atemschutzübungsstrecke ist ein wichtiger Pflichttermin im Kalender jeder Feuerwehr.
Im Ernstfall ist es fundamental wichtig, dass jeder den körperlichen Belastungen unter schwerem Atemschutz gewachsen ist.
Zudem ist es für jeden Einzelnen gut zu wissen, wo die Grenzen der persönlichen Belastung liegen.
Wichtig: gültige G26.3 Untersuchung!!!
Bericht: FFW Achslach
Atemschutz Landkreis Regen
Atemschutz ist heute aus der Feuerwehr nicht mehr wegzudenken. Ob bei der Brandbekämpfung, bei der Personenrettung oder aber auch beim Gefahrgut – Einsatz, ohne Atemschutz wäre hier keine effektive Arbeit möglich. Deshalb liegt es uns im Landkreis besonders am Herzen das unser Atemschutzträger das nötige Rüstzeug, die richtige Ausbildung und die stetige Fortbildung haben.
64 Feuerwehren sind bis heute mit schwerem Atemschutz ausgerüstet die im Ernstfall effektiv Hilfe leisten können. Eine Anzahl auf die wir stolz sind.
Atemschutzübungsanlage
Die Atemschutzstrecke ist ein wichtiger Baustein in der Ausbildung aber auch als unabdingbare Übungsmöglichkeit für unsere Geräteträger. Nach eineinhalb jähriger Bauzeit wurde im April 2015 der Übungsbetrieb in der neu sanierten und teilweise neu gebauten Strecke wieder aufgenommen. Nun steht den Geräteträgern eine der modernsten Anlagen zur Verfügung.
Webseite KFV-Regen: https://www.kfv-regen.de/atemschutz/
Facebook KFV-Regen: https://www.facebook.com/lkrregenatemschutz/?ref=page_internal
Bericht: KFV Regen