Jugendflamme

7. August 2021
Jugend Leistungsabzeichen
Wo: Sportplatz SV Achslach

Gerüstet für den Ernstfall


38 Jugendliche legten Prüfungen zur Jugendflamme in verschiedenen Stufen ab


Achslach. 38 Jugendliche aus dem Nachwuchs der Feuerwehren Achslach, Gotteszell, Lämmersdorf, Ruhmannsfelden und Triefenried stellten sich beim Jugendtag in Achslach einem Prüfungs-Parcours. Der von Achslachs Jugendwart Andreas Helmbrecht ausgearbeitete Parcours erstreckte sich über das gesamte Umfeld vom Sportplatz.

Unter den strengen Augen des stellvertretenden Kreisjugendwarts Rudi Wurzer und des Schiedsrichters, Kommandant Rudi Edenhofer – beide von der FFW Ruhmannsfelden – mussten die 14- bis 18-jährigen Teilnehmer einiges an Können unter Beweis stellen, um an die begehrten Jugendflammen zu kommen. Die Jugendflamme ist ein dreistufiges Abzeichen, das vom Dachverband der Jugendfeuerwehren, der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF), bundesweit eingeführt wurde. Es bietet den Feuerwehranwärtern mit steigenden Anforderungen ein interessantes und abwechslungsreiches Aufgabenfeld in den Feuerwehren.

Von den jungen 38 Feuerwehranwärtern schafften 26 schließlich die Stufe I, bei der es galt, einen Notruf richtig abzusetzen, die richtige Reihenfolge beim Anschließen eines Verteilers zu kennen und Schläuche korrekt auszuwerfen und auszulegen. Des Weiteren mussten die Teilnehmer die Schaltstellungen von Mehrzweckstrahlrohren kennen und die verschiedenen Durchflussmengen richtig benennen können. Auch diverse Knoten wurden abgefragt und mussten unter den strengen Augen der Prüfer richtig angefertigt werden.

Acht Jugendliche waren schon einen Schritt weiter und wagten sich an Stufe II. Dort stand auf dem Programm: Fahrzeug- und Gerätekunde, Handhabung von Überflurhydranten, B-Schläuchen, Kübelspritzen und Knoten sowie ein Staffellauf.

Vier Jugendliche aus Achslach, Lämmersdorf und Ruhmannsfelden stellten sich noch der Abnahme der Jugendflamme Stufe III, die nichts Alltägliches ist, denn die Teilnehmer müssen vielfältige Voraussetzungen erfüllen. Die Jugendlichen mussten unter anderem einen Erste-Hilfe-Kurs vorweisen. Eine der gestellten Aufgaben war, eine bewusstlose Person zu betreuen und in die stabile Seitenlage zu bringen, was vom stellvertretenden Kreisjugendwart Rudi Wurzer und Schiedsrichter Rudi Edenhofer mit prüfendem Blick verfolgt wurde.

Im Anschluss daran mussten immer vier Feuerwehranwärter gemeinsam einen angenommenen Autobrand mittels Schaumangriff bekämpfen. Das meisterten die Jugendlichen bravourös. Vor dem Ende der Prüfung stellten die Nachwuchskräfte noch ihre Feuerwehren anhand eines Plakates vor.

Am Schluss konnten die Prüfer um Rudi Wurzer den Jugendlichen mitteilen, dass alle mit einwandfreier Leistung die Prüfung bestanden haben. Kreisbrandmeister Thomas Märcz zeigte sich beim Beginn der Jugendflamme erfreut über die große Anzahl der Teilnehmer. Es sei nicht nur wichtig, die Technik zu beherrschen, sondern auch Kameraden anderer Standorte zu kennen, um ihnen im Ernstfall zu vertrauen. So ein Jugendtag sei eine große Herausforderung an die jungen Feuerwehranwärter, hob Märcz hervor und appellierte an sie, auch weiterhin diesen Fleiß und Einsatz für die Feuerwehr einzubringen.

Märcz dankte den Jugendwarten und Kommandanten aus seinem Bereich für die Ausbildung der Jugend, besonders aber Jugendwart Andreas Helmbrecht mit seinem Team für die hervorragende Organisation. Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner, die vom Anfang bis zum Ende die Übungen aufmerksam verfolgte, war sehr erfreut über den Ausbildungsstand und die Kameradschaft der Jugendlichen. Mit einer kleinen Brotzeit ließ man den anstrengenden Tag kameradschaftlich ausklingen.


Bilder: Feuerwehr   /   Bericht: PNP – 17.08.2021